Sehr schnell wieder zu klein.
Bereits 1667 war in Enschede von einer jüdischen Bevölkerung die Rede. Die Zahl der Juden wuchs in den folgenden Jahren langsam an. Im Jahr 1748 wurden die Synagogengottesdienste in einer Privatwohnung abgehalten. Nach der bürgerlichen Gleichstellung 1976 stieg die Zahl der Juden in Enschede an. Daher zogen die Gottesdienste in einen gemieteten Raum an der Walstraat um. Dieser Raum war bald zu klein und 1834 wurde an der Stadsgravenstraat eine Synagoge eröffnet. Dieses Gebäude wurde teilweise von der nichtjüdischen Bevölkerung finanziert. Leider zerstörte der Stadtbrand von 1862 die Synagoge. 1885 weihte die Gemeinde eine neue, größere Synagoge an der Stadsgravenstraat ein. Auf der linken Straßenseite wurde eine jüdische Schule gebaut.
In der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wuchs die jüdische Bevölkerung von Enschede so stark an, dass eine größere Synagoge gesucht wurde. Am Donnerstag, dem 13. Dezember 1928, wurde die schöne Synagoge an der Prinsestraat eingeweiht und in Betrieb genommen. Das Gebäude wird auch heute noch genutzt. Lies hier mehr über die Synagoge in der Prinsestraat.
Seit 1868 wurde die Synagoge an der Stadsgravenstraat nicht mehr genutzt. Nach dem Bau der Synagoge an der Prinsestraat wurde diese Synagoge abgerissen, aber die Fassade der jüdischen Schule existiert noch heute. Das Gebäude ist heute ein städtisches Denkmal.
Im Jahr 2014 erhielt die ehemalige jüdische Schule neue Fenster, die von der Künstlerin Annemiek Punt hergestellt wurden. Sie ließ sich von einem Text aus der Thora inspirieren:
"Wählst du das Leben oder wählst du den Tod? Und wenn du dich für das Leben entscheidest, wie machst du das?"